Stiftung Klimarappen erhält Zertifikate aus Biogasprojekt

Jedes Zertifikat steht für eine Tonne nicht ausgestossenes Kohlendioxid (CO2), wie die Stiftung Klimarappen mitteilte. Beim Projekt in Honduras wird aus Abwässern einer Palmöl-Produktion Biogas gewonnen, daraus 5,5 Gigawattstunden Strom pro Jahr produziert und dieser ins regionale Netz eingespiesen.

Entwickelt wurde das Projekt unter Federführung der Umweltorganisation WWF. Die Stiftung Klimarappen will im Ausland insgesamt rund 10 Millionen Zertifikate aus Klimaschutzprojekten von hoher Qualität erwerben. Bisher seien bereits Verträge für 7,7 Millionen Tonnen CO2 unterzeichnet worden.

Bis 2013 werden die Zertifikate auf das im Dezember 2007 eröffnete Konto der Stiftung im nationalen Emissionshandelsregister übertragen. Die Stiftung will die Zertifikate gratis an den Bund weitergeben und der Schweiz so ermöglichen, ihre Verpflichtungen im internationalen Kyoto-Protokoll nachzukommen.

Die Schweiz muss bis 2012 ihre Treibhausgasemissionen um 8 Prozent gegenüber 1990 senken. Da über 80 Prozent dieser Emissionen auf CO2 entfallen, hat die Schweiz ein spezielles Reduktionsziel für dieses Gas festgelegt. Bis 2010 muss der CO2-Ausstoss um 10 Prozent oder 4 Millionen Tonnen sinken.

(smw/sda)