Solarunternehmen wollen Preisgefälle abwälzen

publiziert: Mittwoch, 14. Jan 2009 / 15:58 Uhr

Hamburg/München - Der schleppende Absatz von Solarwafern, -zellen und -modulen macht nach Ansicht von Solarunternehmen eine Neuverhandlung von Lieferantenverträgen erforderlich.

Solar-Zulieferer sollen Wafer-Preisverfall mittragen.
Solar-Zulieferer sollen Wafer-Preisverfall mittragen.
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Konzerne wie Solarworld oder Conergy halten in diesem Jahr einen Preisverfall von zehn bis 15 Prozent für möglich, der durch die zurückhaltende Finanzierung neuer Projekte durch die Banken begründet sei.

Wie das am Dienstag berichtete, geraten durch die rückläufige Nachfrage auch die Zulieferer von Vorprodukten wie Silizium unter Druck. Diese sollen das Preisgefälle nach Vorstellung der Modulhersteller mittragen.

Absage von Lieferanten

«Wir verfolgen eine gängige Praxis mit langfristigen Verträgen, die ausverhandelt wurden und für die wir auch entsprechende Vorauszahlungen erhalten haben. Es gibt keine Bestrebungen, die Kontrakte neu zu verhandeln», erteilt Christof Bachmair, Sprecher des Silizium-Lieferanten Wacker Chemie eine Absage an die Solarfirmen. Diese gehen dem entgegen von einer künftigen Neuordnung des Solarmarktes aus, der vom Silizium-Preisverfall ausgelöst werde.

Dadurch würden sich die Abhängigkeitsverhältnisse des Marktes umkehren. «Dies mag auf Unternehmen zutreffen, die primär auf den Spotmarkt konzentriert sind. Eine Neuverhandlung langfristiger Verträge ist aber ausgeschlossen», erklärt Bachmair.

Silizium-Preis eingebrochen

Der Preis für eine Tonne Silizium ist auf dem Spotmarkt um etwa zwei Drittel auf rund 100 Dollar eingebrochen. So lieferten vor wenigen Wochen bereits taiwanesische Solarunternehmen den Anstoss zum Preisfeilschen mit den Lieferanten. «Ich rechne damit, dass manch langfristiger Vertrag neu verhandelt wird», meint etwa Conergy-Vorstandschef Dieter Ammer.

Der schwierigere Absatz soll darüber hinaus Bewegung in die Anbieterstrukturen bringen. Während mit einer zunehmenden Marktkonsolidierung und Ausfällen mehrerer Player zu rechnen sei, sollen sich vornehmlich jene Unternehmen behaupten können, die über einen direkten Draht zum Endkunden verfügen.

(ht/pte)

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