Gaskraftwerke: Höhere CO2-Kompensation im Ausland

publiziert: Mittwoch, 29. Okt 2008 / 14:32 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Okt 2008 / 18:16 Uhr

Bern - Energieunternehmen, die Gaskombikraftwerke betreiben wollen, sollen die Hälfte des CO2-Ausstosses im Ausland kompensieren dürfen. Der Bundesrat schlägt vor, die Formel des Parlamentes - 70 Prozent Inland, 30 Prozent Ausland - zu korrigieren.

Gaskombikraftwerke zur Stromproduktion stossen CO2 aus, welches zur Klimaerwärmung beiträgt.
Gaskombikraftwerke zur Stromproduktion stossen CO2 aus, welches zur Klimaerwärmung beiträgt.
Der Bundesrat bleibe dabei, dass die Emission des Treibhausgases von Gaskombikraftwerken zu 100 Prozent ausgeglichen werden müsse, sagte Energie- und Umweltminister Moritz Leuenberger vor den Bundeshausmedien. Angesichts der drohenden Energieknappheit sollte der Bau dieser Werke aber nicht verunmöglicht werden.

Mit der Formel 70 zu 30 sei es für kein Unternehmen attraktiv, in Gaskombikraftwerke zu investieren, sagte Leuenberger. Mit 50 zu 50 wäre das «allenfalls noch möglich». Es wäre ein klimapolitischer Unsinn, Energieunternehmen ins Ausland zu vertreiben, wo sie keiner CO2-Kompensation unterliegen.

Es gehe darum, die Interessenkonflikte zwischen Versorgungssicherheit und Klimaschutz zu entschärfen, sagte Leuenberger. Die Kompensation des CO2-Ausstosses gerade in Entwicklungsländern sei attraktiv, weil mit weniger Geld mehr Wirkung erzielt werden könne.

Entscheid in Richtung Wirtschaftlichkeit

Gaskombikraftwerke zur Stromproduktion stossen CO2 aus, welches zur Klimaerwärmung beiträgt. Aktuell gilt für Gaskombikraftwerke die CO2-Abgabe auf Brennstoffe, welche den CO2-Ausstoss verringern soll, nicht. Ihre CO2-Emissionen müssen Gaskombikraftwerke jedoch vollumfänglich kompensieren.

Mit seinem Kompromiss zu den Gaskombikraftwerken setzt sich der Bundesrat zwischen sämtliche Stühle: Den Umweltschützern gehen die Zugeständnisse zu weit. Die Strombranche dagegen fordert wirtschaftlichere Rahmenbedingungen.

(ht/sda)

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