Expo Saragossa mit einem grossen Feuerwerk beendet

«Spanien hat sich der Welt erneut als modernes und dynamisches Land mit grossem Organisationstalent präsentiert», sagte König Juan Carlos in der Abschlusszeremonie. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero kündigte die Einrichtung eines internationalen Forschungsinstituts über den Klimawandel auf dem Expo-Gelände am Ufer des Flusses Ebro an. Seinen Sitz wird es im bisherigen Spanien-Pavillon haben.

Zum Abschluss der dreimonatigen Schau unter dem Motto «Wasser und nachhaltige Entwicklung» wurde zudem die «Charta von Saragossa» vorgestellt. Darin werden die Regierungen in aller Welt aufgefordert, den Zugang zu sauberem Trinkwasser als Grundrecht des Menschen zu garantieren.

Weniger Besucher als geplant

Das Dokument, das auch den Vereinten Nationen vorgelegt werden soll, fasst die Ergebnisse der zahlreichen Expertendebatten während der Weltausstellung zusammen. Die Schau lockte seit dem 14. Juni rund 5,6 Millionen Besucher an, etwa eine Million weniger als ursprünglich erwartet.

Mehr Besucher als erwartet kamen zum Schweizer Pavillon «Unter dem See». Mindestens 390 000 Menschen hätten den mit einem Segel überspannten Pavillon besucht, sagte Clelia Kanai, die für Präsenz Schweiz in Saragossa ist, der Nachrichtenagentur SDA. Die meisten Besucher waren demnach zwar Spanier, täglich kamen aber auch etliche Schweizer.

NGOs mahnen: Knappe Wasserreserven

Drei Monate lang haben in Saragossa 105 Länder neue Entwicklungen rund um die Wasserversorgung vorgestellt. Mehr als 200 regierungsunabhängige Organisationen machten auf der ersten Weltausstellung in Europa seit der Expo 2000 in Hannover überdies auf die immer knapperen Wasserreserven der Erde aufmerksam.

Zudem lockte die Schau mit beeindruckenden Bauwerken wie dem Brückenpavillon der irakischen Stararchitektin Zaha Hadid oder dem grössten Süsswasseraquarium Europas. Das Gelände soll nun in ein modernes Gewerbegebiet verwandelt werden.

(fest/sda)