Erdbeben in Basel nehmen kein Ende

publiziert: Dienstag, 16. Jan 2007 / 07:56 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Jan 2007 / 12:14 Uhr

Bern - Das Geothermie-Projekt in Basel hat um 1.09 Uhr erneut ein Erdbeben ausgelöst. Nach Angaben des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) hatte das Beben eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala.

Bohrturm für Sondierbohrungen des Geothermieprojektes «Deep Heat Mining» im Quartier Kleinhüningen in Basel.
Bohrturm für Sondierbohrungen des Geothermieprojektes «Deep Heat Mining» im Quartier Kleinhüningen in Basel.
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Auch diesmal lag das das Epizentrum neben dem Bohrloch des Erdwärme-Projekts im Basler Stadtteil Kleinhüningen.

Laut einer SED- Mitteilung handelt es sich um ein weiteres Nachbeben aufgrund des Wassers, das dort bis zum 8. Dezember in den Untergrund gepumpt worden war.

Bei der Polizei gingen nach dem Beben rund 60 Anrufe ein. Die Basler Berufsfeuerwehr erhielt 12 Anrufe. Schäden seien jedoch keine gemeldet worden, sagte ein Sprecher des Sicherheitsdepartements Basel-Stadt.

Das Geothermie-Projekt war nach dem ersten grösseren Erdstoss am 8. Dezember vorläufig gestoppt worden. Das Wasser im Untergrund habe aber nach wie vor eine destabilisierende Wirkung, sagte ein SED-Seismologe auf Anfrage.

Weitere Beben nicht ausgeschlossen

Bis der Druck des noch im Untergrund vorhandenen Wassers sich abgebaut habe, seien daher weitere Beben dieser Art nicht auszuschliessen. Beben solcher Stärke sind in der Nähe des Epizentrums deutlich zu spüren.

Seit dem 8. Dezember war das Beben das Dritte mit einer Stärke von über 3 auf der Richterskala: Am 8. Dezember selbst war eine Stärke von 3,4 und am 6. Januar eine solche von 3,1 verzeichnet worden.

Gemäss der Erdbebenliste des Projekts gab es daneben etliche Beben mit einer Stärke zwischen 2 und 2,7.

Die Basler Regierung entscheidet voraussichtlich Ende Januar über das weitere Schicksal des Geothermie-Projekts.

(dl/sda)

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