CO2-Markt erholt sich etwas nach Einbruch

publiziert: Samstag, 9. Feb 2008 / 17:59 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Feb 2008 / 21:33 Uhr

Wien - Nachdem der Phase II - EU Allowance Markt in den letzten zwei Wochen von der Publikation des post-Kyoto Regelwerks für den EU Emissionshandel und dem dadurch ausgelöst Sell-Off in den Secondary CER Märkten geleitet, um bis zu 4 Euro auf 18,60 Euro/Tonne CO2 einbrach, hat sich der EUA Preis seit Mittwoch wieder etwas erholt.

Energiekonzerne zeigten wieder ein steigendes Kaufinteresse.
Energiekonzerne zeigten wieder ein steigendes Kaufinteresse.
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Schliesslich durchbrach der EUA-Dez08 Kontrakt am Donnerstag die 20 Euro Marke und tendierte im Tagesverlauf weiter 20,65, wie ClimateCorporation berichtet.

Verantwortlich für den Aufschwung ist das steigende Kaufinteresse der Energiekonzerne welches in den nächsten Wochen von weiteren Compliance-Käufern unterstützt werden dürfte. Für eine substantielle Trendwende fehlen allerdings noch klare Signale aus dem Energiekomplex.

ClimateCorporation betrachtet das von der EU vorgeschlagene Regelwerk als durchaus positiv für die preisliche Entwicklung der Phase II - EU Allowances und rechnet auch in den nächsten Wochen mit Preisen über der 20 Euro Marke.

Der Phase I Markt bewegte sich wie in den letzten Wochen bei extrem geringem Handelsvolumen seitwärts bei EUR 0,02.

CER-Markt weiter bearish

Der Markt für projektbezogene Emissionsrechte (CER, ERU) steht weiterhin unter dem bearishen Einfluss der EU Publikation, wobei der sCER Markt allerdings in den letzten Handelstagen knapp über 14 Euro relativ gut unterstützt war. Mit der Erholung im EU Allowance Markt fanden sich auch im sCER Markt neue Käufer wobei der sCER-Dez08 Preis aktuell bei EUR 14,50 liegt.

Im Markt für Primary CERs hat sich eine Pattsituation ausgebildet wobei CER-Verkäufer die Einpreisung der durch die EU-Publikation entstandenen, neuen Risiken scheinbar (noch) nicht akzeptieren wollen, die CER-Käufer allerdings Wert auf die Berücksichtigung der neuen Situation legen. Die EU Publikation sollte jedenfalls den in den letzten Monaten doch sehr deutlichen Trend zu steigenden pCER Preisen wieder etwas einbremsen und für eine gewisse Konsolidierung sorgen.

Mit einem deutlichen Preisrückgang ist allerdings nicht zu rechnen, insbesondere da positive Signale aus Australien und Japan sowie das noch brach liegende, riesige Potantial des kanadischen und US amerikanischen Marktes im CER Preis praktisch noch nicht berücksichtigt wurden.

(ht/pd)

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