Zu wenig Wissen über Basler Beben

publiziert: Donnerstag, 25. Jan 2007 / 17:57 Uhr

Basel - Eine Risikoanalyse für das Basler Geothermieprojekt soll bis Ende Jahr vorliegen. Die Bevölkerung habe Anspruch darauf, Bescheid zu wissen, sagte Baudirektorin Barbara Schneider.

Schneider will an der Geothermie als Option festhalten.
Schneider will an der Geothermie als Option festhalten.
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Erst anhand dieser Analyse wird definitiv entschieden. Zu viele Fragen seien noch offen, begründete Schneider den Entscheid der Regierung, das Projekt für unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. Eine umfassende Risikoanalyse hatte die Basler Regierung am Dienstag angekündigt.

Nun publizierten die Behörden im Internet alle Stellungnahmen Beteiligter samt bestellten Expertisen zu den vom Geothermieprojekt ausgelösten Beben. Das Projekt hatte im Dezember und im Januar in Basel dreimal die Erde mit Stärken von 3,1 bis 3,4 beben lassen.

Fehlendes Wissen

Die Experten sind sich laut Schneider einig, dass sie die Stärke der drei Erdstösse noch zu wenig verstünden und dass die Betreiberfirma Geopower Basel AG sorgfältig vorgegangen sei. Doch bei diversen konkreten Fragen gehen die Experten-Meinungen weit auseinander.

Die Wahrscheinlichkeit, ein grösseres Schadenbeben auszulösen, schätzt Nicolas Deichmann, Vizechef des Schweizerischen Erdbebendienstes der ETHZ (SED), nach wie vor als sehr gering ein. Sie sei indes noch nicht quantifizierbar. Diese Ansichten teilt Stefan Schmid vom Geologischen Institut der Uni Basel.

Antwort in 1-2 Jahren

Für Schmid ist das Erschrecken der Bevölkerung der einzige echte Schaden der drei Beben bisher. Die Schadenbeben-Wahrscheinlichkeit ist eine der Fragen, welche die Risikoanalyse genauer klären soll.

Schmid erwartet Antworten darauf in ein bis zwei Jahren. Laut Markus Häring, Projektleiter der Geopower AG, dauert es nach einem allfälligen OK je nach Marktlage ein bis zwei Jahre, bis wieder ein Bohrturm samt Fachpersonal bereit steht.

Festhalten an Option

Schneider bekräftigte die Regierungshaltung, an der Geothermie als Option für die Energiegewinnung festzuhalten.

(ht/sda)

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