Solaranlagen behalten Oberhand

Jenni beklagte, dass Bauherrschaften häufig durch die Denkmalpflege daran gehindert würden, erneuerbare Energien zu gewinnen, etwa bei der Installation einer Solaranlage auf einem alten Bauernhaus oder bei der Sanierung von Wasserkraftwerken.

Eine Mehrheit des Kantonsparlaments unterstützte das Anliegen, die Nutzung von erneuerbaren Energien in der Regel höher zu gewichten, als die Interessen der Denkmalpflege.

«Motion zu starr»

Die Regierung wollte den Vorstoss nur zur Prüfung entgegennehmen, doch Jenni fand vor allem bei den bürgerlichen Parteien offene Ohren für den verbindlichen Auftrag als Motion. Die Regierung hatte darauf hingewiesen, dass der Einbau von Solaranlagen schon heute auch auf Schutzobjekten möglich sei.

Für die rot-grüne Seite war die Motion zu starr. Man dürfe nicht einseitig ein Anliegen über alles stellen, sondern müsse im Dialog die richtige Lösung finden. Es sei tendenziös, die Denkmalpflege als «Denkmalvogt» darzustellen und sie in ein falsches Licht zu rücken.

(ht/sda)