Schüler wollen Nachhaltigkeit im Unterricht lernen

publiziert: Dienstag, 21. Dez 2010 / 10:46 Uhr
Wissbegierige Schüler. (Symbol)
Wissbegierige Schüler. (Symbol)

Bern - Sieben von zehn Jugendlichen fordern mehr Nachhaltigkeit im Schullehrplan und wollen auf die aktuellen Herausforderungen der Welt vorbereitet sein.

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Das Vorurteil, junge Menschen seien desinteressiert an sozial- und umweltpolitischen Themen, widerlegt erneut die aktuelle Studie «Jugend und Nachhaltigkeit» der Schweizer Bildungskoalition der Nicht-Regierungsorganisationen. Die Allianz der NGOs fordert deshalb, die Anliegen der Jugendlichen bereits in den Lehrplan der Volksschule umzusetzen.

72 Prozent der befragten Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren in der Schweiz verlangen mehr Unterstützung seitens Schule und Ausbildung beim Thema Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Welt. Sie sehen Mangel an Nahrung und Trinkwasser, Armut, Klimawandel und Umweltzerstörung sowie Verknappung von Rohstoffen als die grössten Herausforderungen der Zukunft.

Engagement scheitert an Unterstützung

Die Schweizer Jugendlichen sind durchaus bereit, sich für Lösungen für die weltweite Gerechtigkeit sowie Klimawandel und Umweltzerstörung einzusetzen. 84 Prozent der 14- bis 18-Jährigen würden sich in der Freizeit engagieren, wenn sie wüssten, wie sie sich beteiligen könnten. Ueli Bernhard, Leiter der Bildungskoalition der Nicht-Regierungsorganisationen, ist über den Einsatzwillen der Jugendlichen sehr erfreut. «Ich hätte diesen Wert für niedriger eingeschätzt», so Bernhard im Gespräch mit pressetext.

Bei einem so grossen Interesse der Jugendlichen für nachhaltige Themen, sei die Unterstützung umso notwendiger. «Die formale Bildung muss das Engagementpotenzial der Jugendlichen mehr unterstützen, denn die Partizipation ist vorhanden», zeigt sich Bernhard überzeugt. Er fordert die Bildungspolitiker auf, die Meinung der Jugendlichen ernst zu nehmen und nicht über deren Köpfe hinweg Lernpläne zu schmieden.

Nachhaltigkeit in Schulfächer integrieren

Der Zusammenschluss von NGOs wie dem WWF Schweiz und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) verlangt, die Wünsche der Jugend im Rahmen des derzeit neu erarbeiteten Lehrplans für Volksschulen in der deutschsprachigen Schweiz, der Lehrplan 21, fächerübergreifend zu verankern und in die Schulfächer zu integrieren. Neben der Schule nehmen auch Akteure der nicht-formalen Bildung bei der Vorbereitung der Jugend auf künftige Herausforderungen wichtige Aufgaben wahr.

«Gerade im ausserschulischen Bereich werden in Jugendorganisationen wichtige Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit vermittelt. Der Lehrplan 21 bietet die Chance, diesem Umstand endlich Rechnung zu tragen und die Akteure der ausserschulischen Jugendarbeit als Bildungspartner anzuerkennen», so Petra Baumberger, Co-Geschäftsleiterin der SAJV. Die Ergebnisse der Studie sollen Jugendlichen in der aktuellen Bildungsdebatte Gehör verschaffen.

(sl/pte)

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