Leuthard sieht Chancen für Schweizer Umwelttechnologie

publiziert: Montag, 9. Jul 2007 / 13:16 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Jul 2007 / 16:17 Uhr

Peking - Für die Schweizer Wirtschaft bieten sich in China grosse Chancen. Noch zu wenig ausgelotet haben Schweizer Firmen den Markt für Umwelttechnologien, wie Bundesrätin Doris Leuthard nach Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern erklärte.

Chancen ergäben sich auch im Bereich Agrarprodukte, sagte Leuthard.
Chancen ergäben sich auch im Bereich Agrarprodukte, sagte Leuthard.
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Diesen Markt habe die Schweiz in China bisher zu wenig bearbeitet, sagte Leuthard nach Gesprächen mit dem Vizefinanzminister Zhu Guangyao und Vizepremierminister Hui Liangyu. Sie habe deshalb die mitreisenden Wirtschaftsvertreter dazu ermuntert, hier mehr zu tun.

Ein grosses Potenzial sieht die Volkswirtschaftsministerin für Schweizer Unternehmen zudem im Bereich Lebensmittelsicherheit. Viele chinesische Agrarprodukte seien noch nicht für den Export geeignet. «Die Schweizer Ernährungswirtschaft und die Bauern könnten hier punkten», sagte Leuthard.

Probleme lösbar

Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer erklärte, für die Schweizer Wirtschaft ergäben sich zahlreiche Chancen. Probleme seien zwar vorhanden, diese erschienen aber lösbar.

Es werde von China geschätzt, dass Schweizer Firmen schon lange im Land tätig seien. Diese Kontinuität sei wichtig, um erfolgreich zu sein.

Seit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation habe das Land Fortschritte bei der Liberalisierung gemacht. Auch die Wichtigkeit des Schutzes des geistigen Eigentums habe China erkannt.

Regulierungen im Fokus

Auch Urs Roth, Geschäftsleiter der Schweizerischen Bankiervereinigung, attestiert China in Sachen Liberalisierung «einen gehörigen Schritt nach vorn». Probleme sieht er indes bei Regulierungsfragen.

So gelten für ausländische Banken weiterhin strengere Eigenkapitalrichtlinien als für chinesische Institute. Auch der Zugang zum Markt der chinesischen Individualkunden ist für Schweizer Banken erschwert.

Chinesische Steuern als Thema

Mit dem Vizefinanzminister sprach Leuthard auch das heikle Thema der hohen Steuern auf Luxusuhren und die zum Teil hohen Importzöllen auf Industriegütern an.

Seit dem 1. April 2006 erhebt China eine Konsumsteuer von 20 Prozent auf Luxusuhren. Die Konsumsteuer betrifft vor allem die Schweiz: 99,6 Prozent der in China verkauften Uhren der obersten Preisklasse stammen aus der Schweiz.

Hohe Währungsreserven

Ein Thema waren auch die hohen Währungsreserven Chinas. Hier bot die Schweiz die Erfahrungen der Nationalbank im Management von Währungsreserven an, was auf ein positives Echo stiess. Lediglich gestreift wurden derweil beim Gespräch mit Vizepremier Hui die Menschenrechte.

(ht/sda)

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