Landwirtschaftliche Biogasanlage eingeweiht

Bis zu 700 000 kWh kann Stalder aus der Vergärung der Gülle und des Mists seiner 100 Milchkühe sowie aus Bioabfällen aus der Region gewinnen. Dieser Ökostrom und auch die gewonnene Wärme reicht nicht nur für seinen Hof. Stalder liefert fortan für einen Viertel der gemeindeeigenen Gebäude von Visp Elektrizität und Heizenergie.

Anlässlich der Einweihung der Biogasanlage zeigten sich die Vertreter von Bund, Kanton, Gemeinden und Sponsoren beeindruckt. Sie alle hatten Stalder bei der Umsetzung des Projekts unterstützt. Sie setzen grosse Hoffnungen in Biogasanlagen, da damit CO2-neutral Energie gewonnen wird, wie sie unisono erklärten.

Förderung durch Coop

Lukas Gutzwiller vom Bundesamt für Energie schätzt das Potenzial der landwirtschaftlichen Energieproduktion bis 2030 auf 4,2 Mrd. kWh. Dies entspricht einem Verbrauch von 840 000 Haushalten.

Weitere Schritte in dieser Richtung will Coop unterstützen. Über den Naturaplan-Fonds will der Grossverteiler bis 2010 in 50 Naturaplan- Betrieben die Realisierung von Biogasanlagen fördern. Damit könnten mit der Alternativenergie Biogas 7000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt werden. 15 000 Tonnen CO2 würden gespart.

(bert/sda)