LED-Beleuchtung: Osram nutzt Nachfrage-Boom

«Mit der aktuellen Forcierung unserer Aktivitäten reagieren wir auf die kontinuierlich steigende Nachfrage nach LED-Produkten, wobei wir auch zukünftig an ein lukratives Geschäft mit Halbleiter-Bauteilen glauben», erläutert Markus Rademacher, Osram-Pressesprecher Deutschland, auf Nachfrage von pressetext.

Chip-Produktion in Malaysia

So plant das Unternehmen in Malaysia nicht wie bislang nur ausschließlich die so genannte Back-End-Fertigung der in Regensburg produzierten Chips. Mit der Errichtung des zusätzlichen Chip-Werks in Penang entsteht neben dem Regensburger Stammwerk eine zweite Osram-Produktionsstätte für Chips, so der Osram-Sprecher.

Auch in Malaysia sähe man für das kommende Geschäftsjahr erhebliches Wachstumspotenzial bei der Scheibenfertigung für künftige Volumenanwendungen der Beleuchtungstechnik und der Konsumentenelektronik. Bereits heute, Mittwoch, startet der Lichthersteller mit dem Ausbau der bestehenden LED-Montage in Malaysia, wobei eine um 50 Prozent höhere Kapazität erreicht werden soll.

Auch Wachstum in Deutschland

«Der Markt für LED-Anwendungen wächst stabil und kontinuierlich. Hinzu kommt, dass die Produkte einer ständigen Aktualisierung unterzogen werden. So sehen wir die Verwendung von LEDs in derzeit noch unterbewerteten Marktnischen vor allem in Hinblick auf die Allgemeinbeleuchtung einem erheblichen Zukunftsboom ausgesetzt», gibt sich Rademacher zuversichtlich.

Auch in Regensburg, wo sich die Siemenstochter nach wie vor auf die Herstellung vom Halbleitermaterialien konzentriert und die Scheibenfertigung für optoelektronische Halbleiter im Bereich der Sensorik, Beleuchtungs- und Anzeigentechnik erforscht, will man wachsen.

Der bayrische Heimatstandort nähert sich derzeit einem neuen Bauabschnitt. Nach Beendigung der Expansionsbestrebungen in Deutschland wie in Malaysia soll die Zusammenarbeit beider Standorte in Sachen Entwicklungsarbeit und ergänzender Kooperation weiter vertieft werden. «Nicht zuletzt sollen die Kollegen im Ausland von unserem Know-how profitieren, wie wir von ihrem», erläutert Rademacher abschließend.

(bert/pte)